Der Heilige
Bischof Nikolaus von Myra

wurde in der kleinasiatischen Stadt PATARA geboren. Als Bischof von Myra starb er wohl an einem 6. Dezember. An diesem Tag feierten die Bewohner von Myra - vor allem die Armen - ihren großen Bischof. Getreu der Weisung Jesu in Mt6,3-4 hat er im Stillen und ohne viel Aufhebens geholfen, wo es nötig war.
Sein Name beschreibt sein Lebenswerk [Nikolaus: Sieg des Volkes (Gottes)]. Als Hirte verstand er seinen Dienst vor allem im Beistand für die recht- und hilflosen Menschen.
Er wird als Patron der Kinder (besonders der Schüler)
Schiffer und Gefangenen verehrt. Seine Reliquien sind seit der 1. Jahrtausendwende in Bari/Italien in der Basilica S. Nicola, wo jedes Jahr am 9. Mai die Überführung (Translatio) der Reliquien gefeiert wird. Die mächtige romanische Kirche ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Er soll auch auf dem 1. ökumenischen Konzil von Nizäa (im Jahr 325) gewesen sein, auf dem wichtige Glaubensentscheidungen getroffen wurden (Glaubensbekenntnis: Symbol von Nikaia). Zeitgleich soll er Seefahrern in einem aussichtslosen Kampf gegen den Sturm erschienen sein und sie in einen Hafen geleitet haben.

 
Zu den legendären Taten zählen die Hilfe für die von Hunger bedrohten Menschen seiner Bischofsstadt wie auch das Eintreten für unschuldig Gefangene. Sicherlich war er ein beeindruckender Mann, der vor den Mächtigen nicht zurück schreckte und mit seiner bischöflichen Autorität den Menschen zu Hilfe kam.
Seinen Reichtum verwendete Nikolaus für die Unterstützung der armen und mittelosen Menschen. Seine Aufgabe als Mann der Kinder lobt und tadelt ist ihm Lauf der Tradition zugewachsen und geht auf das 12./13. Jahrhundert in Nordfrankreich zurück.
Die Legenden berichten, dass er einmal drei Jungfrauen je ein Goldstück geschenkt haben soll und ihnen so eine Heirat ermöglichte. Daher wird er auch oft mit drei goldenen Äpfeln auf einem Buch dargestellt. Diese Legende ist wohl auch der Ursprung der Vorstellung des
Gabenspenders St. Nikolaus

Im englischsprachigen Raum wurde daraus im 17./18. Jahrhundert Santa Claus, der das Christkind an Weihnachten von der mühevollen Aufgabe des Schenkens befreite. Das ist zugleich der Ursprung des so genannten Weihnachtsmannes; Der uns heute überall begegnet.
Nikolaus ist als Heiliger ein Vorbild und sollte nicht zu einem Mann verkommen, der Kinder bestraft, sondern sie vielmehr in den guten Weg weist. 
Der Mann
mit rotem Mantel und Zipfelmütze mit weißen Pelzen

ist eine sehr populäre Kunstfigur, die aus der Werbung stammt.
Coca-Cola hat den Weihnachtsmann zwar nicht erfunden, aber ihm doch sein Gesicht gegeben: In einem Gedicht von Clement Moore wurde "Santa Claus" als ein lustiger, gemütlicher, lieber, etwas schwerfälliger Greis beschrieben. Bis zum Jahre 1930 konnte sich kein Kind in den Vereinigten Staaten unter dem "Santa Claus", wie der Nikolaus dort genannt wird, etwas Konkretes vorstellen.
Als dann 1930 der Zeichner Haddon Sundblom von der Firma Coca-Cola mit einer Anzeigenkampagne fürs Weihnachtsgeschäft beauftragt wurde, hatte das Rätselraten um das Aussehen von "Santa Claus" ein Ende. Sundblom erschuf den Nikolaus "zum Anfassen":
Der Weihnachtsmann trug einen roten Mantel mit weißem Pelzbesatz - also in den traditionellen Farben von Coca-Cola. Man hatte bewusst auf die Amtszeichen des Bischofs verzichtet, um keine religiösen Gefühle zu verletzen.
Damals diente das großväterliche, gütige Gesicht eines Coca-Cola Fahrverkäufers als Vorlage. Erst nach dem Tod des "Vorbildes" benutzte der Zeichner sein eigenes Gesicht als Vorlage und mixte ein Antlitz mit der gelungenen Mischung aus Falten, Güte und liebem Schmunzeln.

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