Der Glaube kommt vom Hören:
Im Beten lässt sich der Mensch von Gott ansprechen.
Im Beten wird die Einsicht des Denkenden
zur Betrachtung oder Anschauung des Liebenden.

So kann der Philosoph Søren Kierkegaard sagen:

Als mein Gebet
immer andächtiger und innerlicher wurde,
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde,
was womöglich noch ein größerer Gegensatz
zum Reden ist,
ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden,
ich lernte aber,
dass Beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern Hören.
So ist es; Beten heißt:

Still werden und still sein und warten,
bis der Betende Gott hört.

 

Gebete um geistliche Berufungen
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