Warum Schweigen die Glocken vom Gloria am Gründonnerstag bis zum Gloria der Osternacht? |
Warum gibt es Glocken in der Liturgie?
Warum Schweigen die Glocken an den Tagen von Gründonnerstag bis Karfreitag?
Aus der ersten Frage kann man ersehen, dass geschichtlich gesehen die Liturgie ohne Glocken auskam. (Heute gibt es wieder Strömungen den Gebrauch der Glocken zurückzudrängen, da sie vom eigentlichen Geschehen am Altar (bei der Wandlung) ablenken könnten; vgl. Prof. Dr. Reiner Kaczynski, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität München) Das Schweigen der Glocken ist also eine "Erhaltung des Alten in liturgisch hochwertiger Zeit", eine Art Gesetzmäßigkeit, die in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts Anton Baumstark erarbeitet hat.
Die Enthaltsamkeit von den Glocken weist auch auf die Bedeutung des Heiligen Triduums hin und soll so beim erneuten
Erklingen der Glocken zur Freude der Osternacht beitragen. Für die volkstümliche Annahme, die Glocken flögen in diesen Tagen nach
Rom und würden dort vom Papst gesegnet, habe ich keine Belegstelle gefunden.
Zusammenstellung erfolgte unter anderem nach Skripten der Liturgievorlesung von Prof. Kaczynski und 'Kleines liturgisches Lexikon' von
Rupert Berger (Herderverlag). Sollten sich Fehler eingeschlichen haben bitte eine kurze
Mail an mich.. Diesen Text gibt es auch als PDF
(Download mit der rechten Maustaste)
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