Auszug aus der Lebensordnung

Aus der am 3. April 1984 von der Freisinger Bischofskonferenz (bayrische Bischofskonferenz) genehmigten und ihrem Vorsitzenden, dem Erzbischof von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter, in Kraft gesetzten Lebensordnung:

Die Studenten erhalten ihre theologische Ausbildung an der Münchener Universität oder besuchen eine andere Münchener Hochschule. Das Georgianum dient ihrer geistlichen Erziehung und Formung. Hier leben sie als christliche Gemeinschaft, verbunden durch die Entscheidung für die besondere Nachfolge Christi im priesterlichen Dienst. Die Zugehörigkeit studierender Priester zur Kommunität kann für jene, die auf dem Weg zum Priestertum sind, besonders hilfreich sein zur Vertiefung ihres Glaubens und zur Klärung ihrer Berufsentscheidung. Die Herkunft der Studenten aus verschiedenen Bistümern, Ländern und Erdteilen öffnet die Augen für die Probleme der Weltkirche.

Die Gemeinschaft der Studenten und jeder einzelne ist mitverantwortlich für das gemeinsame Leben im Georgianum. Das Leben der Gemeinschaft äußert sich in der Feier der Gottesdienste, bei den Mahlzeiten, im gemeinsamen Feiern der Sonntage und Feste sowie in den gemeinschaftlichen Kontakten mit der Ortskirche von München und Freising und der Theologischen Fakultät der Universität München.

Innerhalb der Gemeinschaft soll der einzelne seinem Leben eine persönliche Prägung geben und sich dabei um ein ausgewogenes Verhältnis von Studium und Erholung, geistlichem Leben und Einsatz für andere bemühen; er soll ferner Kontakt mit seinem Heimatbistum halten.